Irene Kohlbergers SALVETE
Engel
Engel
6. Jh. Engelsdarstellung
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Ich bin überzeugt, dass den verschiedenen Kirchen verschiedene Engel vorgesetzt sind.
Gregor v. Nazianz 4.Jh.
Einige von den Engeln sind ganzen Völkern vorgesetzt, andere sind jedem einzelnen Gläubigen beigegeben und sind unserer Begleiter.
Basilius d. Große 4.Jh.
Dass jedem Gläubigen ein Engel zur Seite steht als Erzieher und Hirt, der unser Leben leitet, das wird niemand bestreiten, der sich an das Wort des Herrn erinnert: Verachtet keines von diesen Kleinen; denn ihre Engel schauen immerdar das Angesicht meines Vaters, der im Himmel Himmel ist.
Basilius d. Große 4.Jh.
Göreme(Türkei)12. Jh. Jünglinge im Feuerofen mit Engel |
So groß ist die Würde der Seelen, dass jeder von der Stunde der Geburt an, ein Engel zu ihrem Schutz beigegeben ist.
Hieronymus 4./5.Jh.
Durch Gottes Ewigkeit sind die Engel unsterblich, durch Gottes Wahrheit frei von Irrtum, durch Gottes Gnade heilig.
Augustinus 4./5.Jh.
Engel ist die Bezeichnung des Amtes, nicht des Wesens. Dem Wesen nach sind sie Geister, dem Amte nach Boten – dann nämlich, wenn sie gesandt werden.
Augustinus 4./5.Jh.
Was nützt es uns, viel von den Engeln zu reden, wenn wir nicht durch aufmerksame Betrachtung ihres Wesens zum Fortschritt in der Tugend ermuntert werden?
Gregor d. Große 7.Jh.
Ein Engel ist ein denkendes, allzeit tätiges, mit Willensfreiheit begabtes, unkörperliches, Gott dienendes Wesen, dessen Natur aus Gnade die Unsterblichkeit empfangen hat. Die Form und Bestimmung seines Wesens kennt allein der Schöpfer.
Johannes v. Damaskus 8.Jh.
Stark und bereit, den Willen Gottes auszuführen sind die heiligen Engel im Augenblick da, wo Gottes Wink sie hin ruft. Sie schützen die einzelnen Weltteile, sie sorgen für die Völker und Länder, wie sie vom höchsten Weltenschöpfer den einzelnen vorgesetzt sind. Sie leiten unsere Geschicke und bringen uns Hilfe.
Johannes v. Damaskus 8.Jh.
Der Engel ist bei der Seele, Gott ist in der Seele. Jener ist wie ein Zimmergenosse, Gott wie das Leben.
Berhard v. Clairvaux 12.Jh.
Engelsdarstellung im Basiliuszyklus 13. Jh. |
Alle Menschen wandern auf einem gefährlichen Weg. Auf gefährlichen Wegen aber gibt man den Wanderern Führer mit. So macht es Gott auch mit den Menschen. Solange Jemand auf Erden lebt, ist er des Einflusses der Gnade nicht vollständig beraubt, mag er noch so böse und ungläubig sein. Darum hat auch jeder seinen Schutzengel, der ihn von der Wiege bis zum Grabe nicht verlässt.
Thomas v. Aquin 13.Jh.
Gott straft nicht immer durch die bösen Engel, sondern zuweilen auch durch die guten.
Thomas v. Aquin 13.Jh.
Wie der Künstler zugleich auf die Kunstregel acht gibt und sein Werk ausführt, so blickt auch der Engel beschauend auf Gott und dient uns zugleich.
Thomas v. Aquin 13.Jh.
Der Erzengel Michael muss man vorzüglich verehren. Ihm ist das Amt anvertraut, die hinscheidenden Seelen Gott dem Herrn vorzustellen. Jedermann muss zu Ehren dieses Engelsfürsten irgendein Gebet oder eine besondere Gabe Gott darbringen.
Franz v. Asissi 13.Jh.
Hl. Michael 17. Jh. /Bayern |
Wenn du liest, singts, gehst und etwas tust, denke allezeit daran, dass dein Schutzengel zu deiner Rechten, böse Geister aber zu deiner Linken sind.
Laurentius Justiniani 15.Jh.
Bald lockt der Schutzengel dich an mit dem Beispiel Christi und der Heiligen, dann wieder entflammt er deinen Willen durch Erwägung der Güte Gottes und seiner zahlloser Wohltaten; ein andermal führt er deinem Verstand Licht zu, durch die Furcht vor dem künftigen Richter und den Peinen der Hölle.
Alois v. Gonzaga 16.Jh.
Sei überzeugt, dass du der Leitung deines Engels ebenso folgen musst wie ein Blinder, der den Weg nicht kennt, der Vorsicht dessen vertraut, der mit dem Stabe seine Schritte lenkt.
Alois v. Gonzaga 16.Jh.
Es ist Gott und seine Engeln in ihrer Anregung eigen, wahre geistliche Freude und Fröhlichkeit zu geben und alle Trauer und Verwirrung, die der Feind herbeiführt, zu entfernen, dessen Art es ist, gegen solche Fröhlichkeit und Tröstung anzukämpfen, indem er Scheingründe, Spitzfindigkeiten und anhaltende Täuschungen beizieht.
Ignatius v. Loyola 16.Jh.
Zur Zeit des Gebetes widmen uns die schützenden Engel größere Sorgfalt als außerhalb dieser Zeit.
Petrus v. Alcantara 16.Jh.
Die Engel erhöhen mittels ihrer geheimen Einsprechungen die Erkenntnis Gottes in unserer Seele, sie entflammen sie immer mehr mit göttlicher Liebe, bis sie ganz von Liebe verwundet ist.
Johannes v. Kreuz 16.Jh.
Wenn sich solche Freude unter den Engeln des Himmels verbreitet, sobald sich ein Sünder bekehrt, dann kannst du dir vorstellen, was für eine Unzufriedenheit und Trauer dein guter Engel empfinden wird, sobald du durch eine Sünde die göttliche Gnade verlierst.
Alois v. Gonzaga 16.Jh.
Schutzengel im Nazerenerstil 19. Jh. |
Hör nicht auf den Feind, sondern auf den Schutzengel! Der Feind fürchtet sich und flieht vor ihm!
Johannes Don Bosco 19.Jh.
Vergiss nicht, dass du einen Schutzengel hast als Begleiter, als Beschützer und Freund. In den Versuchungen rufe ihn an. E wünscht dir mehr zu helfen, als du seine Hilfe begehrst.
Johannes Don Bosco 19.Jh.
Wir haben zwei Geheimschreiber: den Teufel, der nur unsere bösen Handlungen aufschreibt, um uns anzuklagen, und unseren guten Engel, welcher unsere guten Handlungen aufschreibt, um uns am Tage des Gerichtes zu rechtfertigen.
Johannes M. Vianney 19.Jh.
Gott hat mich nie ganz allein gelassen; immer lässt er den Schutzengel um mich sein.
Gemma Galgani 19./20.Jh.
Als der Hl. Michael gegen Satan kämpfte, da begnügte er sich damit, ihm zu sagen: “Gott gebiete Dir!“- aber er verfluchte ihn nicht.
Vinzenz Palotti 19.Jh.
Tag und Nacht, immer, auch wenn wir sündigen und in Sünde leben, stehen uns die Schutzengel bei, nie verlassen sie uns.
Vinzenz Palotti 19.Jh.